Gesundheitsministerin äußert sich zum Ärzte-Mangel auf Sal aufgrund von Urlaub und Entlastungsanträge
Die Ministerin für Parlamentsangelegenheiten, Janine Lélis, rechtfertigte heute den Mangel an Ärzten auf der Insel Sal aufgrund von Urlaub und Entlastungsanträge. Die Regierungschefin versicherte jedoch, dass diese Fragen im Rahmen der strategischen Personalplanung behandelt werden, deren Haushaltsvorhersage ebenfalls erarbeitet wird.
Janine Lélis äußerte sich während der Fragestunde zu allgemeinen Themen, nachdem sie vom Abgeordneten der Partei PAICV, Démis Lobo, dazu befragt wurde.
In seiner Intervention wies der Abgeordnete der PAICV darauf hin, dass die Insel Tage "enormer Besorgnis, Angst und Unruhe aufgrund des kritischen Zustands des Gesundheitssektors in der Region" erlebt.
Démis Lobo wies darauf hin, dass das regionale Krankenhaus Ramiro Figueira nur fünf Fachärzte habe, dass es keinen Chirurgen und keinen Zahnarzt gebe und nur einen Kinderarzt gebe. Er erklärte, dass der Pädiatrie Dienst derzeit geschlossen sei.
Der Abgeordnete der PAICV erwähnte unter anderem, dass die Notaufnahme im Gesundheitszentrum Santa Maria nur von 8:00 bis 15:00 Uhr geöffnet sei und am Wochenende geschlossen bleibe. Außerdem sei für die kommenden Tage ein Streik geplant.
Als Antwort darauf sagte die Ministerin, dass das Krankenhaus Ramiro Figueira derzeit Fachärzte in den Bereichen Gynäkologie, Bildgebung, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde, Pädiatrie und Psychiatrie beschäftige. Sie erkannte jedoch den fortwährenden Bedarf an einer Erweiterung des Fachangebots an und versicherte, dass die Regierung bestrebt sei, mehr Fachärzte zu gewinnen.
Janine Lélis enthüllte, dass das Krankenhaus derzeit 27 Ärzte, darunter 16 Allgemeinmediziner, sowie die genannten Fachärzte beschäftigt.
"Tatsächlich gibt es einen Mangel an Ärzten, der sich durch Urlaubszeiten und Entlassungsanträge erklärt. Diese Fragen werden im Rahmen der strategischen Personalplanung behandelt, deren Haushaltsvorhersage ebenfalls erarbeitet wird. Es ist wahr, dass die Ausbildung und Vorbereitung von Ärzten Zeit erfordert. Man kann einen Arzt nicht innerhalb eines Jahres oder zwei Jahren ausbilden. Deshalb haben wir in Engpässen solche Situationen", rechtfertigte sie.
Was die angebliche Schließung des chirurgischen Dienstes im Krankenhaus auf Sal betrifft, erklärte Janine Lélis, dass die Information nicht der Wahrheit entspricht. Tatsächlich gebe es einen protokollierten Service mit einer privaten Klinik, die diese Art von Behandlung durchführe und somit die Fortsetzung der notwendigen chirurgischen Dienste für die Bevölkerung gewährleiste.
Was die Abwesenheit des Vorstandsvorsitzenden des Krankenhauses betrifft, informierte die Ministerin, dass gemäß der geltenden Satzung die klinische Leiterin die Funktion bis zur endgültigen Ernennung eines Ersatzes übernommen habe.
Schließlich beruhigte Janine Lélis, indem sie mitteilte, dass das Krankenhaus auf Sal bisher keine Streikankündigung erhalten habe.
Quelle: Ministra justifica carência de médicos no Sal por razões de férias e pedidos de exoneração