Europäisches Parlament gibt grünes Licht für neues Abkommen zwischen der EU und Kap Verde zur Erleichterung der Visaerteilung

Das Europäische Parlament hat heute grünes Licht für die vorgeschlagene Änderung des Visaerleichterungsabkommens zwischen der Europäischen Union (EU) und Kap Verde gegeben, mit der die zu entrichtende Gebühr gesenkt und die Bürokratie vereinfacht wird.
 
Das heute in Straßburg verabschiedete geänderte Visaerleichterungsabkommen sieht unter anderem eine Senkung der Gebühren für die Bearbeitung von Anträgen auf Erteilung eines Visums für einen kurzfristigen Aufenthalt - bis zu 90 innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen - und eine Vereinfachung der Liste der einzureichenden Dokumente vor.
 
Die Notwendigkeit, das derzeitige Abkommen zwischen der EU und Kap Verde über die Erleichterung der Erteilung von Visa für einen kurzfristigen Aufenthalt zu ändern, ergibt sich aus den Änderungen der kapverdischen und europäischen Rechtsvorschriften über Visa.
 
Das geänderte Abkommen sieht beispielsweise eine Senkung der Gebühren für die Bearbeitung von Visumanträgen, eine Vereinfachung der Liste der zum Nachweis des Reisezwecks vorzulegenden Dokumente, die Schaffung eines Mechanismus zur Bestimmung der Gültigkeitsdauer von Mehrfachvisa sowie eine Klausel vor, die es ermöglicht, das Abkommen oder Teile davon aus Gründen mangelnder Zusammenarbeit in den Bereichen Rückübernahme, Menschenrechte und Demokratie auszusetzen.
 
Der Rat der EU unterzeichnete das geänderte Abkommen am 18. März unter portugiesischem Vorsitz und ersuchte anschließend das Europäische Parlament (EP) um Zustimmung, das heute mit 533 Ja-Stimmen bei 107 Gegenstimmen und 47 Enthaltungen grünes Licht gab.