Plan zur „Wiedergeburt“ des Tourismus: Projekt zur Ausbildung von Tourguides
Das Ministerium für Tourismus und Transport hat ein Projekt zur Ausbildung und zur Wiedergewinnung von Fremdenführern auf nationaler Ebene in Gang gesetzt, um die Fähigkeiten dieser Fachleute vorzubereiten und zu verbessern, damit sie die touristischen Ressourcen des Landes durch die Anwendung spezifischer Interaktions- und Animationstechniken besser interpretieren und fördern können, wobei, wenn nötig, eine geeignete Fremdsprache verwendet wird.
131 Fremdenführer sind in dieser ersten Phase integriert und sollen einen Zuschuss für die Teilnahme an der Ausbildung erhalten.
Diese Schulungen für Fachkräfte, die als Fremdenführer tätig sind, werden im kommenden August auf mehreren Inseln des Landes stattfinden, nämlich auf den Inseln Santo Antão, São Vicente, Sal und Santiago mit einem Schulungsumfang von 273 Stunden. In den folgenden Phasen werden die anderen Inseln abgedeckt.
Der Tourismus ist einer der Sektoren der kapverdischen Wirtschaft, der am stärksten von der durch die neue Coronavirus-Pandemie verursachten Krise betroffen ist. Nach Prognosen des Finanzministeriums wird es einen Rückgang der Touristen um 58 Prozent geben, im Vergleich zu den für 2020 prognostizierten Zahlen wird die Wirtschaft voraussichtlich um 6,5 bis 8,5 Prozent zurückgehen und die Arbeitslosigkeit könnte 20 Prozent erreichen. Bekanntlich handelt es sich um eine beispiel-lose Gesundheits- und Wirtschaftskrise, die alle mit dem Tourismussektor verbundenen Berufs-gruppen betrifft und auf die niemand vorbereitet war.
In diesem Zusammenhang hat die Regierung eine Reihe von Sofortmaßnahmen in den Bereichen Steuern, Arbeit und Finanzen mit dem Ziel eingeleitet, Arbeitsplätze und Familieneinkommen zu schützen, mit dem Ergebnis, dass etwa 16.000 Arbeitnehmer ihre Löhne behalten und etwa 1.200 zusätzlich zu anderen sozialen Maßnahmen auf Arbeitslosenunterstützung zurückgreifen würden. Das Ministerium für Tourismus und Verkehr wiederum bereitete den Tourismus-Renaissance-Plan mit dem gleichen Ziel für die Rettung der Beschäftigten in diesem Sektor sowie der Unternehmen und den Wiederaufbau des Tourismus vor, der in Programme zur Qualifizierung des Reiseziels, zur Nachhaltigkeit des Tourismus, zur Gesundheitssicherheit und zum Schutz der Unternehmen umgesetzt wurde. Das Projekt zur Ausbildung von Fremdenführern erscheint als eines der in diesen Plan integrierten Projekte mit zwei Zielen: die Qualifizierung der Humanressourcen fortzusetzen und das Einkommen dieser Fachleute zu schützen.
Wir informieren auch darüber, dass das Diplom, das die rechtliche Regelung für den Zugang und die Ausübung der Berufe und beruflichen Tätigkeiten, die dem Portfolio eines professionellen Fremdenführers unterliegen, festlegt, sich bereits in der Endphase der Genehmigung befindet, eine Maßnahme, die es einerseits ermöglicht, das offizielle und berufliche Profil der Fremdenführer zu definieren und ihnen die ganze Glaubwürdigkeit und Anerkennung zu verleihen, die sie verdienen, und andererseits den Markt mit entsprechend kompetenten und akkreditierten Fachleuten zu regulieren und dem Bedürfnis nach Organisation und Regulierung der Berufe, insbesondere in den Schlüsselsektoren der Wirtschaft, innerhalb der verfassungsmäßig festgelegten Grenzen zu entsprechen.
(Quelle: Ministerium für Tourismus und Verkehr)
Anmerkung des Reiseträume-Teams: Noch immer wurde den bisherigen Guides (unser Guide Jo hat eine dreimonatige Ausbildung in Praia vor 2 Jahren abgelegt) keinerlei Unterstützung zu teil. Keiner von ihnen hat bislang auch nur einen Escudo von der Regierung bekommen. Die Guides von Santiago, die an dieser Ausbildung teilgenommen haben, sind alle empört, dass nun schon wieder ein neues Projekt gestartet wird, ohne dass die Versprechen die sie damals bekommen hatten (Ausrüstung/Erste Hilfe-Koffer etc.) eingehalten wurden.